Konstantinos Kavafis (1863-1933), geboren in Alexandria, gilt heute als der berühmteste Dichter des modernen Griechenlands. Wenngleich er nie in Griechenland gelebt hat, fühlte er sich der hellenischen Kultur stark verbunden. Im Stil des poetischen Realismus verknüpfte er philosophische, historische und erotische Elemente und verwandelte Historisches in poetische Ereignisse. Der unverwechselbare, sparsame „Kavafis“-Ton verzichtet gänzlich auf tradierte Formen und Metaphern. Durchdrungen von der Frage nach der Natur des menschlichen Schicksals, liegt die Schönheit seiner Verse nicht in der Trauer über Verluste, sondern im Staunen darüber, welche Herrlichkeiten jemals existierten.
Mit großem Einfühlungsvermögen in das Werk wie auch in die Person des Dichters schuf der Zeichner und Grafikkünstler Frank Eißner kraftvolle Acrylzeichnungen zum Buch sowie Farbholzschnitte für die Kunstkassette. Eißners anmutig-poetische Bildfiguren in satter Farbgebung sind niemals illustrativ. In ihrer Transparenz und Fragilität entfalten seine Arbeiten eine inhaltlich brillante Komplexität und Vieldeutigkeit, die weit über die Lektüre hinausweisen. Im Nachwort stellt der profunde Kavafis-Kenner Dirk Uwe Hansen die Bedeutung des Werkes dieses heute so anerkannten Dichters auch im Kontext seiner Zeit heraus.
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